Was macht den „griechischen Akzent“ bei Deutsch als Fremdsprache aus? Welche Ausspracheabweichungen lassen sich aufweisen, warum treten sie auf? Kann man sie bearbeiten? Welche Ausspracheregeln gelten eigentlich für das Deutsche? Im Workshop werden wir diesen Fragen anhand von Beispielen und vielen praktischen Übungen in einem Workout für unsere Sprechmuskulatur nachgehen.
Das Sprechen einer Sprache ist auch eine körperliche Angelegenheit. Die akustisch-artikulatorische Dimension von Sprache ist in unserem Muskelgedächtnis ebenso wie im mentalen Lexikon tief verankert.
Im ersten Teil des Workshops werden wir uns mit akustisch-artikulatorischer Sprachbewusstheit, Ursachen und Wirkungen eines fremdsprachlichen Akzents befassen. In Basisübungen wird die körperliche Dimension des Sprechens neu erlebbar gemacht.
Im zweiten und dritten Teil unseres Workshops werden wir uns detaillierter mit dem deutsch-griechischen Sprachkontrast befassen. Mittels eines Diagnose-Bogens und anhand von praktischen Beispielen werden verschiedene Merkmale eines „griechischen Akzents“ im Deutschen erarbeitet. Die für das Deutsche charakteristischen prosodischen Regeln und artikulatorischen Besonderheiten werden in rezeptiven und produktiven Übungen verdeutlicht.
Abschließend geht es um die didaktisch-methodische Planung von Ausspracheunterricht, insbesondere um die Frage, wie Lernende zum autonomen Lernen motiviert werden und welche Materialien und Tools dazu genutzt werden können.